G20-Flugreise-Analyse: Diese Staatschefs sind die größten CO2-Sünder

Berlin, 02. Juli 2019
Credit: Eduardo Velazco Guart

Auf einen Blick

  • Die Reiseplattform fromAtoB analysiert die Auslandsflugstrecken der G20-Staatschefs
  • Japans Premierminister Shinzō Abe die höchsten CO2- Emissionen. Trump ist nur die Nummer 2
  • Merkel liegt bei den größten Klima-Sündern im Mittelfeld und verursachte trotz großer Reisedistanz vergleichsweise geringen CO2-Ausstoß

Berlin, 02. Juli 2019 – Beim G20-Gipfel am Wochenende in Osaka haben die Staats- und Regierungschefs der wichtigsten Industrienationen und der EU auch die Klimapolitik ins Auge genommen. Doch welcher G20-Staatschef hat durch seine bisherigen Flugreisen die größten CO2-Emissionen verursacht? Die Reiseplattform fromAtoB (www.fromAtoB.de) hat in einer aktuellen Analyse alle 259 Auslandsflugreisen der G20-Präsidenten aus dem vergangenen Jahr analysiert und die damit verbundenen CO2-Emissionen der verschiedenen Flugzeugmodelle errechnet. 

Japans Premier unter allen Staatschefs der größte Klimasünder, Trump auf Platz zwei
Der japanische Premierminister Shinzō Abe führt die Liste der untersuchten G20-Politiker in den Punkten zurückgelegte Distanz und verursachte CO2-Emissionen an. Seine Boeing 747-400 hat rund 207.000 Kilometer zurückgelegt und dabei knapp 14.500 Tonnen CO2 ausgestoßen. Aus Kostengründen wurde der Jumbo-Jet dieses Jahr durch eine Boeing 777-300ER ersetzt, welche seit April als neue Japanese Air Force One fungiert.

Auf Platz zwei der größten CO2-Verschmutzer rangiert der amerikanische Präsident Donald Trump mit 11.490 Tonnen. Trump hat mit 131.000 Kilometern zwar nur 60 Prozent der Strecke des erstplatzierten Abe zurückgelegt, kommt jedoch auf 80 Prozent dessen CO2-Ausstoßes. Grund: Die Air Force One hat unter allen analysierten Flugzeugen den höchsten CO2-Emissionswert pro Kilometer (88 Kilogramm). Moon Jae-in aus Südkorea kommt mit 11.461 Tonnen bei 164.000 gereisten Kilometern 2018 auf die drittschlechteste Umweltbilanz.

Merkel trotz drittweitester Reisedistanz beim CO2-Fußabdruck im Mittelfeld
Auf 36 Staatsreisen im Jahr 2018 legte Angela Merkel insgesamt 171.000 Kilometer zurück und steht damit auf Platz drei der G20-Staatschefs mit den meisten Reisekilometern. Hierbei kommt die CDU-Politikerin auf 7.325 Tonnen ausgestoßenes CO2 – Platz acht im Emissionen-Ranking. Pro Kilometer bedeutet das für den Airbus A340-300 der Bundeskanzlerin eine Umweltbelastung von durchschnittlich 42 Kilogramm CO2. Umweltfreundlicher ist Justin Trudeau: Obwohl der kanadische Premierminister die fünftweiteste Strecke zurückgelegt hat, kann der 47-Jährige den viertbesten CO2-Wert vorweisen – lediglich 3.300 Tonnen. 

Die Spanischen Staatschefs reisten vor den Niederländern am umweltbewusstesten
Am klimafreundlichsten reisen die Staatschefs mit den kleineren Maschinen. Besonders vorbildlich taten das Mariano Rajoy und Pedro Sanchéz, die 2018 beide das Amt des spanischen Ministerpräsidentes bekleideten. Obwohl die Spanischen Regierungschefs 40.000 Kilometer mehr reisten als Trump, verursachten sie nur 8,5 Prozent seiner CO2-Verschmutzung und belegen mit 985 Tonnen den letzten Platz des Rankings. Mit 20 Metern Länge ist die Falcon 9000 des spanischen Staatschefs 50 Meter kürzer als die 747 des amerikanischen Präsidenten, im Verbrauch schlägt die Maschine des französischen Herstellers Dassault die Air Force One jedoch deutlich.

Mit rund 1.080 Tonnen können die Niederländer die zweitbeste CO2-Reisebilanz vorweisen: Mark Rutten ist 2018 von allen untersuchten Politikern am wenigsten geflogen: Nur knapp 61.000 Kilometern. Auch sein Emissionswert pro Kilometern stellt den zweitbesten Wert dar (17 Kilogramm pro Kilometer). Auf dem drittletzten Platz landet der brasilianische Ex-Präsident Michel Terner mit 1662 Tonnen (19 Kilogramm pro Kilometer).

Methodik: Innerhalb der Analyse wurden sämtliche Staatsreisen über eine Landesgrenze hinweg berücksichtigt – Flüge innerhalb eines Landes wurden nicht erfasst. Die CO2-Emissionen basieren auf den Durchschnittswerten für die einzelnen Flugzeugtypen, welche die ICAO ausweist. 

Da Australien, Mexiko, Indonesien und die Schweiz die Auskunft zu den Reisedaten verweigert haben, wurden die Flugreisen der übrigen 16 G20-Nationen ausgewertet. Der König und Premierminister Saudi-Arabiens hat zwischen Oktober 2017 und Februar 2019 keine Staatsreisen ins Ausland unternommen und fällt von daher ebenfalls aus dem Ranking heraus.

Alle Ergebnisse der gesamten Untersuchung von fromAtoB können Sie hier abrufen:

https://www.fromatob.de/g20-co2-bilanz-vergleich/

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fromAtoB (www.fromAtoB.de) ist die führende Online-Vergleichs- und Buchungsplattform für Züge, Flüge, Fernbusse und Mitfahrgelegenheiten in Deutschland. Anstatt als Nutzer die Verbindungen und Preise auf verschiedenen Webseiten mühsam zu vergleichen, übernimmt fromAtoB die Abfrage aller verfügbaren Verkehrsmittel in Echtzeit und bereitet diese übersichtlich auf – sortiert nach Kriterien wie günstigstem Preis oder kürzester Reisedauer. Bei Bahn-, Bus-  und vielen Flugverbindungen kann der Kunde den Vorteil der direkten Buchung nutzen und sein Ticket über die Webseite oder App von fromAtoB kaufen – einfach, schnell und günstig. Die Vision dahinter: Den ultimativen Weg von A nach B gestalten, individuell maßgeschneidert für jeden Reisenden. Mit einer Bewertung von 4,78 Sternen bei Trusted Shops etwa wissen die fromAtoB-Kunden das auch wertzuschätzen.

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