Post im Gehalts-Check: Das verdienen Briefträger in Europa

Berlin, 24. April 2018. Im Vereinigten Königreich wird die Arbeit von Briefträgern im europäischen Vergleich am stärksten honoriert. Mit rund 2.540 Euro fürs Briefe austragen, liegt der Anteil im Vergleich zum nationalen Durchschnittseinkommen von 2.930 Euro bei insgesamt 86 Prozent. Das ergab ein aktueller Vergleich des Digitalisierers von Briefpost, CAYA (www.getcaya.com), der die durchschnittlichen Gehälter der Postzusteller in 26 europäischen Nationen mit dem Durchschnittseinkommen der Bevölkerung verglichen hat.

Deutschland europaweit auf Platz neun
Im europäischen Vergleich liegen Postboten in Deutschland hingegen auf dem neunten Platz. Ein Gehalt von 2.172 Euro entspricht 66 Prozent des deutschen Durchschnittseinkommens von 3.292 Euro. Somit liegt die Bezahlung in Deutschland fünf Prozent über dem europäischen Mittelwert von 61 Prozent.

Osteuropäische Staaten bezahlen fair
Hinter die Werte des Vereinigten Königreichs reihen sich Postboten aus Bulgarien. Ihr Gehalt von 467 Euro entspricht 79 Prozent des nationalen Durchschnittseinkommens. In Slowenien und Kroatien wird die Arbeit mit einem Anteil von 75 Prozent ähnlich gut honoriert. Das fünftplatzierte Belgien erzielt 74 Prozent.

Einkommen im Vergleich – die Verlierer
Die Verlierer des Vergleichs sind Briefträger in Luxemburg. Zwar erhalten die Zusteller in absoluten Zahlen mit 3.002 Euro das höchste Durchschnittsgehalt in ganz Europa, im Verhältnis zum Einkommen der Bevölkerung liegt der Anteil jedoch nur bei 40 Prozent – schlechtester Wert unter allen 26 Ländern. Ähnlich gering fällt das Verhältnis in Rumänien (47 Prozent), Estland (48 Prozent) und Italien (48 Prozent) aus.

Die Durchschnittseinkommen und Verhältnisse aller 26 Nationen finden Sie in der nachfolgenden Tabelle:

Quelle: Eurostat, paycheck.in