Umfrage: Deutsche Studierende fühlen sich nicht von Politik repräsentiert

Berlin, 16. Juli 2019
Credit: Nicole Honeywill

Auf einen Blick

  • Bildungsanbieter charly.education befragt Studierende zu ihrer politischen Meinung und analysiert, welche Parteien sich am meisten mit Studierenden befassen
  • 82 Prozent der Studierenden fühlt sich nicht ausreichend von der Politik repräsentiert
  • CDU, CSU und SPD thematisieren Studenten-Themen am häufigsten

Berlin, 16. Juli 2019 – 82 Prozent der deutschen Studierenden fühlen sich nicht richtig von der Politik repräsentiert. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Umfrage unter 1.200 Studierenden durch die digitale Lernplattform charly.education (www.charly.education). Das Berliner Startup hat vor diesem Hintergrund zudem sämtliche Parlamentsdokumente und alle öffentlichen Social Media-Beiträge der Abgeordneten des 19. Deutschen Bundestages vom 14. März 2018 bis zum 17. Juni 2019 ausgewertet und geprüft, welche Parteien sich am häufigsten mit studentischen Themen befasst.

Regierungsfraktionen thematisieren am häufigsten Studi-Themen
Insgesamt thematisierten die Abgeordneten demnach rund 16.000 Mal die Belange der Studierenden. Besonders häufig sprachen Unionsabgeordnete über Themen wie Bachelor-Abschlüsse, BAföG und Co.: In insgesamt 3.550 Reden, Anträgen und Social-Media-Posts von CDU- und CSU-Mandatsträgern wurden Begriffe mit studentischem Bezug verwendet. Dazu gehören 3.131 Beiträge auf Facebook und Twitter sowie 419 im Bundestag. Dahinter folgt im Ranking der aktuelle Koalitionspartner SPD mit 3.454 Beiträgen über Studierende, die sich in 301 offizielle Parlamentsunterlagen sowie 3.153 Social Media-Posts aufteilen.

Auf den weiteren Rängen liegen FDP (insgesamt 3.043 Dokumente), die Linke (2.491) und die Grünen (1.893). Auf dem letzten Platz landet die bislang jüngste Partei im Parlament, die AfD, mit 1.597 Dokumenten. Auffällig ist, dass die im Bundestag mit weniger Abgeordneten vertretenen Oppositionsparteien im Parlament alle mindestens doppelt so häufig über studentische Themen reden wie die Regierungsparteien. Diese positionieren sich dafür in den sozialen Medien als Meinungsführer zum Thema Studium.

Diese politische Agenda wünschen sich Studierende
Trotz des aktuellen Kommunikationsvolumens zu studentischen Themen im Bundestag gaben 78 Prozent der von charly.education befragten Studenten an, dass Politiker die für sie wichtigen Themen nicht oft genug thematisieren würden. So wünschen sich die Studierenden vor allem, dass Umweltaspekte sowie Hochschul- und Bildungsthemen stärker in die politische Agenda eingebunden werden. Auch die Sozialpolitik und die Digitalisierung sollten demnach unter anderem politisch mehr beachtet werden. Immerhin: Wenn am Sonntag Wahlen wären, würden 92 Prozent der 1.200 Befragten wählen gehen.

Cecil von Croÿ, CEO von charly.education kommentiert:
„Studierende sind die Führungskräfte unserer Zukunft. Umso wichtiger ist es, dass diese auch eine politische Stimme haben. Doch aktuell fühlen sich deutsche Studenten nicht ausreichend von der Politik vertreten. Unsere Analyse zeigt, dass die Oppositionsparteien studentische Themen wie BAföG, Studienordnungen und Karrierechancen im Parlament deutlich häufiger thematisieren als die Regierungsparteien. Obwohl CDU/CSU und SPD im Bundestag eine deutliche Mehrheit haben, nutzen deren Abgeordnete vor allem soziale Medien, um sich zu positionieren und Studierende zu erreichen. 

Wir von charly.education wollen Studierende fördern, indem wir sie durch unsere Lernplattform erfolgreich durchs Studium begleiten und ihnen die besten Möglichkeiten bieten, effizient zu lernen und sämtliche Prüfungen zu meistern. Außerdem stehen wir regelmäßig im Austausch mit hochrangigen Politikern, um für Studierende wichtige Themen auf die politische Agenda zu bringen. So haben wir unsere Lernplattform beispielsweise gemeinsam mit Dorothee Bär eingeweiht.” 

Das ist die Analysegrundlage
charly.education hat insgesamt 449.110 offizielle Dokumente des Bundestags (Reden und Anträge) sowie Posts der Abgeordneten auf Facebook und Twitter seit Beginn der aktuellen Regierung, 14. März 2018 bis zum 17. Juni 2019 untersucht. Dabei wurden folgende 15 Begriffe in den Komplex „Belange von Studenten” aufgenommen: Student, Studenten, Studentin, Studentinnen, Studierende, Studiengang, Studienfach, Studienordnung, Bildung, Universität, Hochschule, Karriere, Bachelor, Diplom, Examen, BAföG. Für die Umfrage zur politischen Meinung von Studierenden hat charly.education 1.200 Studierende aus ganz Deutschland unabhängig von ihrem Studienfach befragt.

Unter dem nachfolgenden Link stehen sämtliche Ergebnisse der Analyse und Umfrage zur Verfügung:
https://www.charly.education/press-news/politik-bildungsthemen 

Über charly education

charly ist eine digitale Lern- und Marketingplattform für Studierende und Unternehmen. Das EdTech-Start-up wurde 2016 von Cecil von Croÿ und Karl Bagusat unter dem Namen PrintPeter gegründet und ist heute in zwei Geschäftsbereiche unterteilt: Über charly education (www.charly.education) haben Studierende kostenfrei Zugang zu einer Vielzahl analoger sowie digitaler Lerntools. Zudem können sie auf die deutschlandweit erste Onlinebibliothek mit über 35.0000 prüfungsrelevanten Themen, die Q&A Bib, inklusive Tutor:innenprogramm zugreifen. charly media (www.charly.media) bietet als größter Studierendenvermarkter in der DACH-Region Marken und Unternehmen die Möglichkeit, 2,5 Millionen Studierende über crossmediale Kanäle zu erreichen. Dazu zählt auch die Social-Media-App Jodel, deren exklusiver Vermarkter die Plattform ist. charly beschäftigt derzeit 50 Mitarbeiter:innen und hat seinen Sitz in Berlin.

 
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