Weihnachtsferien 2017: 12 Millionen Euro für deutsche Fluggäste

Berlin, 16. Januar 2018

Auf einen Blick

 

  • AirHelp analysiert Flugverspätungen und -ausfälle während der Weihnachtsfeiertage
  • Fluggäste an deutschen Flughäfen haben Anspruch auf Entschädigungen in Höhe von rund 12 Millionen Euro
  • Die meisten Flugprobleme am Flughafen Frankfurt, die wenigsten am Flughafen Hannover

Für viele Deutsche waren die Feiertage sehr kostspielig. Nicht nur der Kauf von Geschenken, auch die Anreise zu Verwandten haben den Geldbeutel schrumpfen lassen. Flugausfälle und -verspätungen sind in dieser Zeit ein zusätzliches Ärgernis, das den Stressfaktor erhöht. Doch Betroffene haben unter Umständen Anspruch auf Entschädigungszahlungen von bis zu 600 Euro pro Ticket. So stehen Flugreisenden an deutschen Flughäfen Entschädigungen in Höhe von rund 12 Millionen Euro allein aus der Zeit der letzten Feiertage zu. Das ist das Ergebnis einer Analyse des weltweit führenden Portals zur Durchsetzung von Fluggastrechten, AirHelp (www.airhelp.com).

Viele Flugprobleme in Frankfurt, München, Düsseldorf und Hamburg

Insgesamt hat AirHelp die Flugbewegungen an den 13 größten deutschen Flughäfen zwischen dem 20. Dezember 2017 und dem 02. Januar 2018 analysiert. Besonders viele Flugprobleme gab es in diesem Zeitraum am Frankfurter Flughafen. Über 28 Prozent der rund 6600 Flüge hoben während AirHelps Untersuchung nicht nach Plan ab. Damit hatte der größte deutsche Flughafen im Untersuchungszeitraum die schlechtesten Pünktlichkeitswerte der Analyse.

Auch in München starteten während der Untersuchung im Schnitt nur knapp vier von fünf Flügen wie geplant. An den Flughäfen Hamburg und Düsseldorf waren jeweils mehr als 18 Prozent der Flüge verspätet oder fielen aus. Damit zählten diese Flughäfen rund um die letzten Weihnachtsfeiertage zu den großen deutschen Flughäfen mit den meisten Flugproblemen.

Hannover-Langenhagen: Hier waren die Flüge besonders pünktlich

Die mit Abstand besten Pünktlichkeitswerte erreichte der Flughafen Hannover-Langenhagen. Hier waren während der Feiertage nur knapp 11,6 Prozent aller Flüge von Problemen betroffen. Damit verzeichnete der Hannoveraner Flughafen die besten Pünktlichkeitswerte aller dreizehn untersuchten Flughäfen. Den zweiten Platz in diesem Ranking sicherte sich der Flughafen Köln/Bonn, an dem etwa 13,6 Prozent aller Flüge von Verspätungen oder Ausfällen betroffen waren.

Entschädigungen bei Flugproblemen: rund 12 Millionen Euro für deutsche Fluggäste

Flugausfälle und -verspätungen können zu Entschädigungszahlungen in Höhe von bis zu 600 Euro pro Fluggast berechtigen. Allein aus dem Zeitraum vom 20. Dezember 2017 bis zum 02. Januar 2018 steht deutschen Fluggästen eine finanzielle Entschädigung von rund 12 Millionen Euro zu. Die Höhe der Entschädigungszahlung berechnet sich aus der Länge der Flugstrecke. Der rechtmäßige Entschädigungsanspruch ist abhängig von der tatsächlichen Verspätungsdauer am Ankunftsort sowie des Grundes für den ausgefallenen oder verspäteten Flug. Betroffene Passagiere können ihren Entschädigungsanspruch rückwirkend durchsetzen, bis zu drei Jahre nach ihrem Flugtermin.

22.Dezember: Höchstes Flugaufkommen an neun von 13 Flughäfen

Der 22. Dezember stellte während der letzten Feiertage an neun der 13 untersuchten Flughäfen den Tag mit dem höchsten Flugaufkommen dar. An den Flughäfen München und Halle/Leipzig hingegen war das Flugaufkommen zwei Tage zuvor am höchsten. Ab Berlin-Tegel starteten am 21. Dezember 2017 die meisten Flüge, ab Berlin-Schönefeld erst am 29. Dezember 2017.

Dirk Busse, Marketing-VP von AirHelp, kommentiert die Analyse:

“Für Reisende können Flugverspätungen und -ausfälle zu einem unnötigen Stressfaktor während der Feiertage werden, obwohl diese Zeit ja eigentlich für ihre Besinnlichkeit steht. So gab es während der letzten Weihnachtszeit an einigen deutschen Flughäfen vergleichsweise viele Flugverspätungen und -ausfälle. Davon betroffene Passagiere sollten unbedingt prüfen, ob sie Anspruch auf eine Entschädigung haben. Wir von AirHelp unterstützen Passagiere dabei, ihr Recht durchzusetzen und ziehen wenn nötig auch vor Gericht für sie”.

Entschädigungsanspruch noch am Gate prüfen

Mit der AirHelp-App können betroffene Passagiere noch am Flughafen prüfen, ob ihr verspäteter oder annullierter Flug entschädigungsberechtigt ist. Dafür reicht es, das Bordticket mit dem App-internen Boarding-Pass-Scanner einzuscannen. Anschließend haben Passagiere zudem die Möglichkeit AirHelp damit zu beauftragen ihr Recht auf eine Entschädigung bei der Airline geltend zu machen. Die AirHelp-App gibt es gratis im Google Play Store und im App-Store von Apple.

Alle relevanten Daten der Untersuchung stehen nachfolgend zur Verfügung:

Flughafen (Code) Anzahl Flüge Anzahl verspäteter Flüge* Anzahl ausgefallener Flüge Anteil Flugprobleme** (in %) Entschädigungsanspruch***

(in Euro)

Frankfurt a.M. (FRA) 6591 1802 58 28,2 5.446.000
München (MUC) 5248 1064 32 20,9 2.454.000
Düsseldorf(DUS) 2560 456 19 18,6 1.204.000
Hamburg (HAM) 2033 342 25 18,1 1.301.000
Berlin-Schönefeld (SXF) 1393 236 2 17,1 595.000
Nürnberg (NUE) 547 81 12 17 538.000
Dresden (DRS) 259 43 1 17 64.000
Leipzig (LEJ) 242 35 4 16,1 197.000
Bremen (BRE) 268 35 6 15,3 204.000
Berlin-Tegel (TXL) 1890 266 14 14,8 1.221.000
Stuttgart (STR) 1357 177 24 14,8 1.049.000
Köln/Bonn (CGN) 1354 183 1 13,6 365.000
Hannover (HAJ) 646 69 6 11,6 253.000

Tabelle 1: Flugverspätungen und -ausfälle an den 13 größten deutschen Flughäfen während der Weihnachtsfeiertage (Zeitraum: 20.12.2017 – 02.01.2018)

*Verspätungen von mindestens 15 Minuten

**Anteil verspäteter und ausgefallener Flüge an Anzahl Flüge

***geschätzte Summe auf Basis der durchschnittlichen Flugzeugauslastung

 

Über Airhelp

Über AirHelp
AirHelp ist die weltweit größte Organisation für Fluggastrechte. Seit der Gründung 2013 hilft das Unternehmen Reisenden dabei, Entschädigungen für verspätete oder ausgefallene Flüge sowie im Falle einer Nichtbeförderung durchzusetzen. Zudem ergreift AirHelp juristische und politische Maßnahmen, um die Rechte von Fluggästen weltweit weiter zu stärken. Das Unternehmen hat bereits mehr als 2 Millionen Menschen dabei geholfen, Entschädigungszahlungen zu bekommen, ist in 30 Ländern aktiv und beschäftigt über 400 Mitarbeiter:innen. Seit 2019 kooperiert AirHelp mit Verbraucherschutz Deutschland (www.verbraucherschutz.de/airhelp) und hilft bei der Durchsetzung der Fluggastrechte von Verbrauchern, die sich an den Verbraucherschutz Deutschland gewandt haben. Mehr Informationen über AirHelp finden Sie unter: www.airhelp.com/de/

 
Pressekontakt
Pia Senkel
 
+491733702649
 
pia.senkel@tonka-pr.com

Dateien zur Mitteilung

Bildmaterial zu Airhelp

Produkt

Team

Logo

Wenn Sie Medien-Material mit einer höheren Auflösung benötigen, wenden Sie Sich bitte an den oben genannten Pressekontakt.